Sicherheit in der Software-Lieferkette: Die 7 wichtigsten Best Practices, die Sie kennen müssen

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In der heutigen vernetzten digitalen Landschaft ist die Gewährleistung der Sicherheit Ihrer Software-Lieferkette ist von größter Bedeutung. Die Software-Lieferkette umfasst alle Prozesse und Komponenten, die mit der Entwicklung, Erstellung und Bereitstellung von Software verbunden sind, und ist zunehmend Ziel von Cyberangriffen. Da ich mit zahlreichen Unternehmen zusammengearbeitet habe und über umfangreiche Branchenerfahrung verfüge, kann ich Ihnen mit Sicherheit einige der effektivsten Methoden zur Stärkung der Sicherheit Ihrer Software-Lieferkette mitteilen.

Herausforderungen bei der Sicherheit der Software-Lieferkette

  1. Komplexität und Integration

Moderne Softwareentwicklung umfasst oft zahlreiche Komponenten von Drittanbietern, Open-Source-Bibliotheken und diverse Entwicklungsteams. Diese Komplexität kann es schwierig machen, die Integrität und Sicherheit aller Elemente zu gewährleisten. Laut dem Sonatype-Bericht 2023 haben die Angriffe auf die Software-Lieferkette seit 200 um 2022 % zugenommen, was den dringenden Bedarf an robusten Integrationsstrategien zur Sicherung aller Teile der Software-Lieferkette unterstreicht​ (TechRepublik).

Meiner Erfahrung nach unterschätzen viele Unternehmen die Herausforderungen, die die Integration mehrerer Komponenten mit sich bringt. Jede Drittanbieterbibliothek oder jedes Drittanbietertool bringt potenzielle Schwachstellen mit sich. So kann beispielsweise die Verwaltung von Abhängigkeiten ein Albtraum sein, wenn sie nicht richtig durchgeführt wird. Um Risiken wirksam zu minimieren, ist eine umfassende Bestandsaufnahme und kontinuierliche Überwachung unerlässlich.

  1. Sichtbarkeit und Transparenz

Viele Unternehmen haben mit mangelnder Transparenz in ihrer Software-Lieferkette zu kämpfen. Diese Intransparenz macht es schwierig, Schwachstellen zeitnah zu identifizieren und zu beheben. Eine aktuelle Umfrage von Dimensional Research ergab, dass 62 % der Organisationen aufgrund unbekannter oder nicht verwalteter Softwareabhängigkeiten eine Sicherheitsverletzung erlebt haben. Ohne klare Transparenz ist die Aufrechterhaltung einer sicheren Umgebung nahezu unmöglich.

Durch meine Arbeit mit verschiedenen Unternehmen habe ich aus erster Hand gesehen, wie ein Mangel an Transparenz zu erheblichen Sicherheitslücken führen kann. Es geht nicht nur darum zu wissen, welche Softwarekomponenten Sie verwenden, sondern auch zu verstehen, wie sie interagieren und wo potenzielle Schwachstellen liegen könnten. Die Implementierung von Tools, die Echtzeiteinblicke in Ihre Software-Lieferkette bieten, ist für die Aufrechterhaltung der Sicherheit von entscheidender Bedeutung.

  1. Compliance und behördliche Anforderungen

Mit den sich entwickelnden Vorschriften Schritt zu halten und die Einhaltung sicherzustellen, kann eine gewaltige Herausforderung darstellen. Aktuelle Vorschriften wie das Secure Software Development Framework (SSDF), der Cyber ​​Resilience Act, Supply-chain Levels for Software Artifacts (SLSA) und die gemeinsame Nutzung von Software-Stücklisten (SBOM) schreiben strenge Richtlinien für die Softwaresicherheit vor. Laut einer 2023 Bericht von GartnerFast 61 % der US-Unternehmen waren zwischen April 2022 und April 2023 direkt von Angriffen auf die Software-Lieferkette betroffen, was die Bedeutung der Einhaltung dieser sich entwickelnden Standards unterstreicht.

Das Navigieren in diesen regulatorischen Landschaften kann überwältigend sein. Viele Unternehmen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, haben Schwierigkeiten, die Einhaltung von Vorschriften mit ihrem täglichen Betrieb in Einklang zu bringen. Compliance ist jedoch nicht nur eine Übung zum Abhaken von Kästchen. Es geht darum, eine robuste Sicherheitslage aufzubauen, die vor neuen Bedrohungen schützen kann. Indem Sie Compliance in Ihre Entwicklungsprozesse integrieren, können Sie eine widerstandsfähigere Software-Lieferkette schaffen.

  1. Menschlicher Fehler

Menschliches Versagen ist ein erheblicher Risikofaktor bei der Softwareentwicklung. Fehlkonfigurationen, vergessene Anmeldeinformationen und Nachlässigkeit bei Codeüberprüfungen können zu Schwachstellen führen. Ein Bericht von IBM ergab, dass menschliches Versagen für 95 % der Cybersicherheitsverletzungen verantwortlich ist. Die Reduzierung menschlicher Fehler durch Automatisierung und strenge Überprüfungsprozesse ist von entscheidender Bedeutung.

Ich habe zahlreiche Fälle erlebt, in denen einfache menschliche Fehler zu erheblichen Sicherheitsverletzungen führten. In einem Unternehmen kam es zu einem schwerwiegenden Vorfall, weil ein Mitarbeiter vergessen hatte, die Zugangsdaten eines ehemaligen Teammitglieds zu widerrufen. Automatisierung kann hier eine entscheidende Rolle spielen. Durch die Automatisierung sich wiederholender Aufgaben und die Durchsetzung strenger Zugriffskontrollen können Sie das Risiko menschlicher Fehler erheblich reduzieren.

  1. Schnelle Entwicklungszyklen

Der Drang nach schnelleren Release-Zyklen kann Sicherheitskontrollen und -abwägungen beeinträchtigen. Continuous Integration und Continuous Deployment (CI/CD) sind für die Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit unerlässlich, können aber auch Sicherheitsrisiken mit sich bringen, wenn sie nicht richtig verwaltet werden. Umfrage von GitLab ergab, dass 68 % der Entwickler sich unter Druck gesetzt fühlen, Geschwindigkeit vor Sicherheit zu stellen. Geschwindigkeit und Sicherheit in Einklang zu bringen, ist eine ständige Herausforderung.

In den heutigen schnelllebigen Entwicklungsumgebungen herrscht enormer Druck, schnell zu liefern. Ich habe Teams erlebt, die bei der Sicherheit gespart haben, um knappe Fristen einzuhalten, was oft zu Sicherheitslücken führt. Es ist entscheidend, Sicherheit in Ihre CI/CD-Pipelines zu integrieren und sicherzustellen, dass Sicherheitsprüfungen automatisiert sind und den Entwicklungsprozess nicht verlangsamen.

  1. Abhängigkeitsmanagement

Die Verwaltung und Sicherung von Abhängigkeiten, insbesondere von Open-Source-Komponenten, ist komplex und wird oft übersehen. Abhängigkeiten können Schwachstellen verursachen, wenn sie nicht ausreichend überwacht und aktualisiert werden. Der State of the Software Supply Chain Report von Sonatype stellte einen Anstieg der Cyberangriffe der nächsten Generation auf Open-Source-Komponenten um 430 % fest. Ein effektives Abhängigkeitsmanagement ist für eine sichere Lieferkette unerlässlich.

Open-Source-Komponenten sind ein zweischneidiges Schwert. Sie können die Entwicklung erheblich beschleunigen, bringen aber auch Risiken mit sich. Ich habe mit Teams gearbeitet, die mit großen Sicherheitsproblemen konfrontiert waren, weil sie veraltete oder anfällige Open-Source-Bibliotheken verwendeten. Regelmäßiges Aktualisieren von Abhängigkeiten und die Verwendung von Tools zur Überwachung auf Schwachstellen können dazu beitragen, diese Risiken zu mindern.

  1. Bedrohungslandschaft

Die sich ständig weiterentwickelnde Bedrohungslandschaft erfordert eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung. Regelmäßig treten neue Schwachstellen und Angriffsvektoren auf, die eine proaktive und anpassungsfähige Sicherheitsstrategie erfordern. Laut einem Bericht von Snyk aus dem Jahr 2023 ist die Zahl der von Supply-Chain-Angriffen betroffenen Softwarepakete von rund 700 im Jahr 2019 auf über 185,000 im Jahr 2022 gestiegen (Snyk). Es ist von entscheidender Bedeutung, diesen Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein.

Es ist nicht einfach, Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein. Ich sehe oft, wie Unternehmen Schwierigkeiten haben, mit den neuesten Sicherheitstrends und Schwachstellen Schritt zu halten. Es ist wichtig, ein engagiertes Team zu haben oder externe Dienste zu nutzen, um die Bedrohungslandschaft kontinuierlich zu überwachen und Ihre Sicherheitsstrategien entsprechend anzupassen.

Best Practices zur Verbesserung der Sicherheit in der Software-Lieferkette

  1. Implementieren Sie kontinuierliche Auffindbarkeit und Sichtbarkeit

Es ist wichtig, in Ihren CI/CD-Pipelines kontinuierliche Auffindbarkeit und Transparenz zu erreichen. Überwachungssysteme sollten alle Änderungen an Umgebungs- und Konfigurationsdateien protokollieren, Benutzerdaten verfolgen und verdächtige Aktivitäten kennzeichnen. Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass Sie einen Verstoß rekonstruieren und seinen Ursprung und seine Auswirkungen verstehen können. Vermeiden Sie Alarmmüdigkeit, indem Sie Ihre Alarme so anpassen, dass sie sich auf kritische Probleme konzentrieren.

Durch die Echtzeit-Erkennbarkeit können Sie Anomalien erkennen und umgehend auf potenzielle Bedrohungen reagieren. Durch die Integration automatisierter Sichtbarkeitstools in Ihre CI/CD-Pipelines können Sie sicherstellen, dass jede Änderung verfolgt und überprüft wird, wodurch das Risiko unbefugter Änderungen verringert wird.

Ich habe selbst erlebt, wie die Implementierung dieser Tools die Sicherheitslage eines Unternehmens verbessern kann. Ein Kunde konnte seine Reaktionszeiten bei Vorfällen durch die Integration von Echtzeit-Überwachungs- und Warnsystemen deutlich reduzieren. Dies half nicht nur dabei, Probleme frühzeitig zu erkennen, sondern lieferte auch wertvolle Einblicke in die allgemeine Gesundheit seiner Software-Lieferkette.

  1. Umfassende Zugriffskontrolle und Pipeline-Hardening einführen

Die Implementierung robuster Zugriffskontrollmechanismen und die Absicherung Ihrer CI/CD-Pipeline sind entscheidende Schritte zur Sicherung der Softwarefabrik. Dazu gehört die Einführung einer rollenbasierten Zugriffskontrolle (RBAC), die Durchsetzung von Branch-Schutzregeln, die Implementierung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), die Abschaffung inaktiver Administratorkonten und die Verwaltung des Token-Ablaufs. Durch die Kombination dieser Vorgehensweisen minimieren Sie das Risiko eines unbefugten Zugriffs und stellen sicher, dass Ihre Entwicklungsumgebung sicher bleibt.

RBAC stellt sicher, dass Benutzer über die zum Ausführen ihrer Aufgaben erforderlichen Mindestberechtigungen verfügen, wodurch die potenziellen Auswirkungen kompromittierter Konten verringert werden. Die Durchsetzung von Branch-Schutzregeln verhindert unbefugte Änderungen an kritischen Codebasen, während 2FA der Benutzerauthentifizierung eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzufügt. Durch regelmäßiges Überprüfen und Entfernen inaktiver Administratorkonten und Verwalten des Tokenablaufs können Risiken im Zusammenhang mit veralteten Anmeldeinformationen gemindert werden.

Ein Beispiel aus meiner Erfahrung ist ein Kunde, der aufgrund eines alten Administratorkontos, das nicht deaktiviert wurde, mit einem erheblichen Sicherheitsverstoß konfrontiert war. Durch die Implementierung einer Richtlinie zur regelmäßigen Überprüfung und Entfernung solcher Konten konnte diese Sicherheitslücke geschlossen werden. Darüber hinaus wurde die Sicherheitslage durch die Implementierung von 2FA und strengen Zugriffskontrollen weiter gestärkt.

  1. Unveränderliche Protokolle zur Pipeline-Herkunft pflegen

Provenienz bezieht sich auf die überprüfbaren Informationen über den Ursprung, die Historie und den Erstellungsprozess von Softwareartefakten. Das Führen unveränderlicher Protokolle der Pipeline-Provenienz trägt dazu bei, die Integrität Ihrer Software-Lieferkette sicherzustellen. Tools, die Provenienzdateien generieren und verwalten, erstellen ein nicht fälschbares Protokoll Ihrer CI/CD-Pipeline-Aktivitäten und stellen sicher, dass jede Änderung aufgezeichnet und überprüfbar ist.

Unveränderliche Protokolle sind entscheidend, um den Ursprung von Sicherheitsvorfällen nachzuverfolgen und sicherzustellen, dass Softwarekomponenten nicht manipuliert wurden. Durch die Führung detaillierter Herkunftsaufzeichnungen können Unternehmen die Einhaltung von Sicherheitsstandards und -vorschriften nachweisen und so die allgemeine Transparenz und das Vertrauen verbessern.

In einem Fall konnte ein Unternehmen, mit dem ich zusammengearbeitet habe, dank seiner detaillierten Herkunftsprotokolle die Quelle eines Verstoßes schnell identifizieren. Diese Protokolle lieferten eine klare Spur aller vorgenommenen Änderungen, was entscheidend war, um zu verstehen, wie es zu dem Verstoß kam und welche Schritte zu seiner Eindämmung erforderlich waren.

  1. Nutzen Sie die Software-Stückliste (SBOM)

An SBOM bietet eine detaillierte Bestandsaufnahme aller Komponenten Ihrer Software, einschließlich Open-Source-Bibliotheken. Diese Bestandsaufnahme hilft bei der Identifizierung und Verwaltung von Schwachstellen, indem Komponenten mit bekannten CVEs verglichen werden. Die automatische Generierung und Verwaltung von SBOMs gewährleistet eine kontinuierliche Überwachung und Aktualisierung der Sicherheitslage Ihrer Software.

Ein effektives SBOM ermöglicht es Unternehmen, Schwachstellen in ihrer Software-Lieferkette schnell zu identifizieren und zu beheben. Durch die Pflege eines umfassenden Inventars aller Softwarekomponenten, einschließlich Abhängigkeiten und Drittanbieterbibliotheken, können Unternehmen potenzielle Sicherheitsrisiken proaktiv angehen.

Laut der Cybersecurity & Infrastructure Security Agency (CISA) sind SBOMs entscheidend, um Komponenten zu identifizieren, die anfällig für Angriffe sein könnten. Die National Telecommunications and Information Administration (NTIA) hat Mindestelemente für SBOMs festgelegt, darunter Datenfelder, Automatisierungsunterstützung sowie Praktiken und Prozesse. Darüber hinaus hat die National Security Agency (NSA) detaillierte Spezifikationen zum SBOM-Verbrauch bereitgestellt und dabei die Bedeutung der Aufrechterhaltung eines robusten SBOM für ein effektives Risikomanagement in Software-Lieferketten betont.

Ich habe gesehen, wie die Implementierung von SBOMs die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Software-Lieferkette zu verwalten, verändern kann. Ein Kunde konnte beispielsweise eine kritische Sicherheitslücke innerhalb weniger Stunden nach ihrer Bekanntgabe identifizieren und beheben, weil er über ein umfassendes SBOM verfügte, mit dem er alle betroffenen Komponenten schnell lokalisieren konnte.

  1. Automatisieren Sie die Sicherheit im gesamten SDLC

Durch Automatisierung werden menschliche Fehler reduziert und die konsistente Anwendung von Sicherheitspraktiken sichergestellt. Implementieren Sie automatisierte Sicherheits-Toolchains, die sich in Ihre CI/CD-Pipelines integrieren lassen. Diese Toolchains sollten Sicherheitsrichtlinien durchsetzen, statische und dynamische Codeanalysen durchführen und die Einhaltung organisatorischer und gesetzlicher Standards überprüfen.

Durch die Automatisierung von Sicherheitsaufgaben wird sichergestellt, dass sie bei allen Entwicklungsaktivitäten einheitlich angewendet werden. Dazu gehören automatisierte Code-Scans, Schwachstellenbewertungen und Konformitätsprüfungen, mit deren Hilfe Sicherheitsprobleme bereits in einem frühen Stadium des Entwicklungsprozesses erkannt und behoben werden können.

Ich habe beispielsweise mit mehreren Teams zusammengearbeitet, die in jeder Phase ihrer CI/CD-Pipeline automatisierte Sicherheitsscans implementiert haben. Diese Scans umfassten statische Analysen, dynamische Analysen und Softwarezusammensetzungsanalysen, um Schwachstellen sowohl in proprietärem als auch in Drittanbietercode zu erkennen. Dieser proaktive Ansatz half ihnen, Probleme zu erkennen, bevor sie zu ernsthaften Problemen eskalieren konnten.

  1. Kontinuierliche Code-Signierung, Integritäts- und Herkunftsprüfungen

Kontinuierliche Code-Signatur-, Integritäts- und Herkunftsprüfungen sind für die Schaffung von Vertrauen und Transparenz in der Software-Lieferkette unerlässlich. Diese Praktiken stellen sicher, dass jedes Glied in der Lieferkette auf Authentizität und Manipulation überprüft werden kann.

Beim Code Signing werden Softwarekomponenten digital signiert, um ihre Integrität und Authentizität zu verifizieren. Regelmäßige Integritätsprüfungen stellen sicher, dass keine unbefugten Änderungen am Code oder an den Artefakten vorgenommen wurden. Provenienzprüfungen verifizieren den Ursprung und die Historie von Softwarekomponenten und bieten eine klare Prüfspur ihrer Entwicklung und Bereitstellung.

Beispiel: SolarWinds- und 3CX-Angriffe

Beim SolarWinds-Angriff fügten Angreifer Schadcode in die Orion-Softwareupdates ein, der aufgrund fehlender strenger Code-Signatur- und Integritätsprüfungen unentdeckt blieb. Durch die Implementierung kontinuierlicher Code-Signatur- und Herkunftsprüfungen hätten nicht autorisierte Änderungen erkannt werden können, bevor sie die Kunden erreichten, und so die weitreichenden Auswirkungen des Angriffs verhindert werden können.

Ähnlich, die 3CX-Angriff Es handelte sich um böswillige Akteure, die die Lieferkette der Software kompromittiert haben, um Malware zu verbreiten. Kontinuierliche Integritäts- und Herkunftsprüfungen hätten Unstimmigkeiten in der Historie und Herkunft der Softwarekomponenten aufdecken und den manipulierten Code kennzeichnen können, bevor er eingesetzt wurde.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie diese Vorgehensweisen Sicherheitsvorfälle verhindern können. Einer meiner Kunden hat beispielsweise eine kontinuierliche Code-Signierung implementiert und konnte so nicht autorisierte Änderungen in seiner Codebasis erkennen, bevor sie bereitgestellt wurden. Dies verhinderte nicht nur potenzielle Sicherheitsverletzungen, sondern sicherte auch das Vertrauen seiner Benutzer.

  1. Implementierung und Durchsetzung sicherer Entwicklungsrichtlinien

Definieren und erzwingen Sie sichere Entwicklungsrichtlinien, wie z. B. Code Signing, sichere Codierungspraktiken und Schwachstellenmanagement. Richtlinien sollten unter Verwendung von Policy-as-Code-Prinzipien in den Entwicklungsprozess integriert werden, um sicherzustellen, dass sie bei allen Entwicklungsaktivitäten einheitlich angewendet werden. Dieser Ansatz trägt zur Aufrechterhaltung einer sicheren Entwicklungsumgebung bei und gewährleistet die Einhaltung von Frameworks wie SLSA und SSDF.

Richtlinien für sichere Entwicklung bieten Entwicklern klare Richtlinien, die sie befolgen müssen, und stellen sicher, dass Sicherheit in jede Phase des Softwareentwicklungszyklus integriert ist. Durch die Verwendung von Policy-as-Code können Unternehmen die Durchsetzung dieser Richtlinien automatisieren, das Risiko menschlicher Fehler verringern und eine konsistente Anwendung sicherstellen.

Beispiele für sichere SDLC-Richtlinien

  • Codesignatur: Automatisieren Sie den Codesignaturprozess, um sicherzustellen, dass alle Softwarekomponenten vor der Bereitstellung signiert und verifiziert werden.
  • Sichere Codierungspraktiken: Implementieren Sie während des Build-Prozesses automatisierte Prüfungen auf die Einhaltung sicherer Codierungsstandards, wie etwa der OWASP-Richtlinien.
  • Schwachstellenmanagement: Integrieren Sie automatisierte Tools zum Scannen und Beheben von Schwachstellen, um Sicherheitsprobleme in Echtzeit zu identifizieren und zu beheben.
  • Compliance-Überprüfung: Automatisieren Sie die Überprüfung der Konformität mit Sicherheitsframeworks wie SLSA und SSDF und stellen Sie sicher, dass alle Entwicklungsaktivitäten die gesetzlichen Anforderungen erfüllen.

Meiner Erfahrung nach kann die Automatisierung dieser Richtlinien die Sicherheitslage eines Unternehmens erheblich verbessern. Einer meiner Kunden hat beispielsweise automatisierte Code-Signierung und Schwachstellen-Scans in seine CI/CD-Pipeline integriert. Dies stellte nicht nur sicher, dass der gesamte Code sicher signiert und frei von bekannten Schwachstellen war, sondern half ihnen auch, Branchenstandards und Vorschriften einzuhalten.

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Zusammenfassung

Die Sicherung der Software-Lieferkette ist eine vielschichtige Herausforderung, die eine Kombination aus Best Practices, Tools und ständiger Wachsamkeit erfordert. Durch die Implementierung dieser sieben Best Practices können Unternehmen die Sicherheit ihrer Software-Lieferkette deutlich verbessern, das Risiko von Sicherheitsverletzungen verringern und die Integrität ihrer Softwareprodukte sicherstellen.

Aufgrund meiner umfassenden Branchenerfahrung und der Zusammenarbeit mit zahlreichen Unternehmen weiß ich aus erster Hand, wie wichtig eine robuste Sicherheitsstrategie für die Software-Lieferkette ist. Durch die Umsetzung dieser Best Practices können Sie eine robuste und sichere Softwareentwicklungsumgebung aufbauen und so das Vertrauen Ihrer Stakeholder gewinnen.

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